Geschichte
wurde,
wird ebenso veranschaulicht wie das Hausschlachten auf den Höfen und
wie aus Rahm Butter entstand. Im "Geulstool" (Pferdestall) von anno dazumal
werden sicher nicht nur Anhänger des Reitsports verweilen. Zu bestaunen
gibt es Zaumzügel, Tränken, Pferdegeschirre und –schlitten. Und:
Da fast jeder Bauer früher seine eigenen Bienenvölker hatte, bereichern
Bienenkörbe, -waben und eine Honigschleuder das umfangreiche Sortiment.
Auch Geräte und Werkzeuge (Stammsäge) vom Bauernwald sind dort
zu sehen.
In der großen Scheune haben 14 Schlepper ihren Platz gefunden, darunter
ein Lanz-Bulldog von 1924 mit zwölf PS und einem Zylinder, der 1990
in der Nähe von Eisenach mit einem kleinen LKW persönlich abgeholt
wurde. Eine Geschichte, über die man ein kleines Buch schreiben könnte.
Daneben stehen und hängen Handwagen, Schubkarren, Fahrräder (die
ersten Transportfahr- zeuge auf dem Bauernhof), eine Mistbritsche und Futterschneide-
maschinen, die per Hand betrieben wurden. Einer der ersten Mähdrescher
Distelhausens dient dazu, die Getreidegeschichte zu vermitteln. Im früheren
Heu- und Strohlager, im oberen Stockwerk der Scheune, kann man sich nicht
nur einen überblick darüber verschaffen, wie Obst und Grünkernernte
einst abliefen, sondern allerlei Werkzeuge von Schmied, Wagner und Dorfschreiner
aus nächster Nähe bestaunen. Ein großer hölzerner Transportschlitten,
Holzpflüge und Eggen runden das Bild ab.